„Koch sein heißt für mich, Genuss und Leidenschaft mit allen Sinnen zu verbinden. Den Gästen ein guter Gastgeber zu sein und ihnen besondere Momente zu schenken.“

Thomas Mattern ist Koch, diätetisch geschulter Koch, Küchenmeister, Trainer und systemischer Coach, spezialisiert auf Gastrotrainings, Berufsausbildung und Teamentwicklung. Seine Lehre zum Koch ist „für mich aus heutiger Sicht die Zeit, die mich am meisten und nachhaltig geprägt hat“, sagt er, „der Lebensabschnitt, in dem ich die Grundlagen für meine Berufung als Koch und meiner Persönlichkeitsentwicklung als heutiger Trainer erworben und gelegt habe“. Seit 2004 ist er als Trainer, Ausbilder und Dozent in der beruflichen Aus- und Weiterbildung im Hotel- und Gaststättengewerbe, der Gemeinschaftsverpflegung, Diätküche sowie in Dienstleistungsbereichen tätig, seit 2014 als Trainer in der Erwachsenenbildung mit Schwerpunkt Ausbildung, Personalführung und Personalentwicklung. „Heute liegt mein Engagement vor allem in der Aus- und Weiterbildung von Ausbildern und Ausbilderinnen, Meistern und Fachwirten. Mit modernen Ausbildungsmethoden und Ausbildungskonzepten, die ein ganzheitliches Lernen ermöglichen, junge Menschen zu begeistern. Die Förderung von jungen Menschen, die einen nicht so guten Start im Leben hatten, ist mir besonders wichtig.“

Herr Mattern, warum liegt Ihnen eine gute Köche-Ausbildung am Herzen?
Professionelle Köche tragen eine sehr hohe Verantwortung für Leib und Seele, deshalb liegen mir gut und modern ausgebildete Köche und Köchinnen am Herzen. Für mich zeichnet sich eine gute Ausbildung neben einer fundierten fachlichen Ausbildung vor allem durch eine wertschätzende und prägende Persönlichkeitsentwicklung der jungen Menschen aus.

Warum sind Sie in der Jury des Top Ausbilder?
Top Ausbilder sind für mich Vorbilder für andere. Dabei zu sein, diese Vorbilder zu identifizieren und auszuwählen, ist für mich eine besondere Ehre. Ganz nebenbei kann ich von den Bewerbern eine Menge lernen, wie Ausbildung heute und in Zukunft beitragen kann, junge Menschen für den Beruf zu begeistern.

Was wünschen Sie sich in Sachen Ausbildung für die Zukunft?
Ich wünsche mir, dass die Berufsausbildung in der Gesellschaft einen höheren Stellenwert erhält. Die fundierte Ausbildung braucht wieder mehr Ansehen und Bedeutung – bei jungen Menschen wie auch bei Eltern und Lehrkräften gleichermaßen.